Kaffee, Tee & Infusionen

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Laut einer der beliebtesten Legenden über die Entdeckung von Tee soll der chinesische Kaiser Shen Nung den Tee zufällig um 3000 v. Chr. entdeckt haben. Er wollte gerade eine Tasse erwärmtes Wasser trinken – Trinkwasser wurde immer abgekocht, um verbleibende Bakterien abzutöten – als ein paar Blätter des über ihm hängenden Baums in seine Tasse fielen und das Wasser verfärbten. Er beschloss, das Getränk zu probieren, und der Geschmack gefiel ihm.

Diese Legende klingt schön, aber ist nicht sehr realistisch. Unbearbeitete Teeblätter sind hart, und erwärmtes Wasser reicht nicht aus, um das, was wir heute gemeinhin als Tee kennen, zu extrahieren.

 

 

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Wie wurde der Tee dann entdeckt?

Historische Studien belegen, dass Minderheiten in Yunnan, in der Nähe von Vietnam, Teeblätter früher als Medizin verwendeten. Für sie war dies eine Zutat mit Heilwirkung im Essen, die sie wie andere Kräuter und Früchte in Salaten verarbeiteten. Da sie ein Nomadenleben führten, verbreiteten sie das Wissen um die medizinische Wirkung von Tee. Wohin sie auch gingen, die Samen der Camellia sinensis – die Teepflanze, von der alle Teesorten abstammen – begleiteten sie, und überall, wo sie sich vorübergehend niederließen, pflanzten sie die heilende Teepflanze.

Die Zeitlinie von Tee als Getränk in Tassen beginnt im vierten Jahrhundert, als Tee erstmals nachweislich in einem Wörterbuch erwähnt wird. Doch erst zwei Jahrhunderte später hat sich Tee als Getränk in China allgemein etabliert. Er wird noch immer aufgrund seiner heilenden Eigenschaften konsumiert: Wer ihn trank, fühlte sich fitter und gesünder. Außerdem hatte er eine belebende Wirkung.

Der erste Tee – Pu’erh-Tee oder Backstein-Tee

Der berühmte erste Tee ist ein fermentierter Tee, Pu-erh-Tee, wegen seiner Form auch als „brick tea“ oder Backstein-Tee bekannt. Die Teeblätter werden zu einem festen Teeblock zusammengepresst, von dem kleine Stücke abgebrochen werden, um Tee zuzubereiten. Diese einzigartige Form hatte früher ein einziges Ziel: der leichtere Transport des Tees. Die Blöcke wurden aufeinandergestapelt, was beim Transport in Ziehwägen viel praktischer war als lose Teeblätter. Diese Teeblöcke sollen auch als Zahlungsmittel gedient haben. Heute ist Pu-erh-Tee auch in Teebeuteln erhältlich, doch im Orient wird Pu-erh-Tee noch immer hauptsächlich in Steinform gekocht.

Puh-erh-Tee wurde früher nicht einzeln als „Tee“ getrunken. Man brach ein Stück vom Stein ab, mahlte es fein, vermischte es mit Früchten, Gemüse und Kräutern und kochte hieraus ein Getränk.

Von weißem Tee zu grünem Tee

Alle Teesorten stammen vom selben Strauch ab – Camellia sinensis – der so groß wie ein Baum werden kann (15 bis 20 cm hoch). Dieser Strauch, der auch als „Teepflanze“ bezeichnet wird, bringt 6 verschiedene Teesorten hervor, abhängig vom Zeitpunkt des Pflückens oder der Verarbeitung, der die Teeblätter nach der Ernte unterzogen werden:

  • Weißer Tee
    Weißer Tee besteht nicht aus Teeblättern, sondern enthält nur die Knospen oder Spitzen der Teepflanze, die noch nicht geöffneten Teeblätter. Weißer Tee hat einen milden Geschmack, denn dieser Tee ist nicht oxidiert: Die Teeblätter sind nicht aufgeblüht und somit auch nicht mit Sauerstoff in Berührung gekommen.

  • Schwarzer Tee
    Schwarzer Tee besteht aus Teeblättern, die vollständig oxidiert sind. In China wird schwarzer Tee als „roter Tee“ bezeichnet, denn der Aufguss hat eine rote Farbe.

  • Grüner Tee
    Grüner Tee besteht aus den Spitzen der Pflanze und den ersten beiden Teeblättern. (Mehr Informationen über die Unterschiede zwischen chinesischem und japanischem grünem Tee und zwischen verschiedenen grünen Teesorten finden Sie hier)

  • Gelber Tee
    Gelber Tee hat viel mit grünem Tee gemein. Es gibt jedoch einen kleinen Unterschied in der Produktionsweise: Gelber Tee wird kurz gedämpft und danach unter feuchte Tücher gelegt, sodass der Tee beim Trocknen atmen kann. Hierdurch soll gelber Tee weniger „grasig“ schmecken als grüner Tee.

  • Oolong-Tee
    Oolong-Tee ist halb-fermentierter Tee, der Geschmack liegt zwischen grünem und schwarzem Tee.

  • Pu-erh-Tee
    Pu-erh-Tee ist vollständig fermentiert. Es ist die älteste bekannte Teesorte mit einem erdigen Geschmack. Da dieser Tee vollständig fermentiert ist, wirkt er verdauungsfördernd und ist auch als Abnehmtee bekannt. 

Wie viel Tee darf man am Tag trinken?

Es empfiehlt sich, die Anzahl Tassen, die Sie täglich trinken, zu begrenzen. Tee enthält genau wie Kaffee Koffein und wirkt anregend auf das Nervensystem.

Wie viel Tee Sie täglich trinken dürfen, hängt von der Teesorte ab. Um einen besseren Einblick in den Koffeingehalt von Tee zu bekommen, haben wir uns in das Meisterwerk von Teesommelière Ann Vansteenkiste vertieft. In ihrem Buch De stille kracht van thee (Die stille Kraft von Tee) ist zu lesen, dass Koffein aus Kaffee schneller aufgenommen wird – daher der häufig gesuchte „Koffeinkick“ von Kaffee bei einem Nachmittagstief – und dass Tee sein Teein langsamer und länger abgibt. Das ist besser für den Körper.

Ann Vansteenkiste schreibt auch, dass die maximal empfohlene tägliche Dosis Koffein ungefähr bei 300 mg liegt. Das entspricht lediglich 3 Tassen Kaffee oder 4 Tassen schwarzem Tee oder 10 Tassen grünem Tee am Tag. Wenn Sie den ganzen Tag Wasser auf dieselben Teeblätter gießen, dürfen Sie allerdings viel mehr Tassen am Tag trinken.

Weißer Tee

   6 – 25 mg/Tasse

Grüner Tee

   8 – 30 mg/Tasse

Oolong

   12 – 55 mg/Tasse

Schwarzer Tee

   25 – 110 mg/Tasse

Kaffee

   50 – 120 mg/Tasse


Quelle: De stille kracht van thee (Die stille Kraft von Tee) – Ann Vansteenkiste

 

 

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Tee

Das Entstehen von Tee

Laut einer der beliebtesten Legenden über die Entdeckung von Tee soll der chinesische Kaiser Shen Nung den Tee zufällig um 3000 v. Chr. entdeckt haben. Er wollte gerade eine Tasse erwärmtes Wasser trinken – Trinkwasser wurde immer abgekocht, um verbleibende Bakterien abzutöten – als ein paar Blätter des über ihm hängenden Baums in seine Tasse fielen und das Wasser verfärbten. Er beschloss, das Getränk zu probieren, und der Geschmack gefiel ihm.

Diese Legende klingt schön, aber ist nicht sehr realistisch. Unbearbeitete Teeblätter sind hart, und erwärmtes Wasser reicht nicht aus, um das, was wir heute gemeinhin als Tee kennen, zu extrahieren.

Wie wurde der Tee dann entdeckt?

Historische Studien belegen, dass Minderheiten in Yunnan, in der Nähe von Vietnam, Teeblätter früher als Medizin verwendeten. Für sie war dies eine Zutat mit Heilwirkung im Essen, die sie wie andere Kräuter und Früchte in Salaten verarbeiteten. Da sie ein Nomadenleben führten, verbreiteten sie das Wissen um die medizinische Wirkung von Tee. Wohin sie auch gingen, die Samen der Camellia sinensis – die Teepflanze, von der alle Teesorten abstammen – begleiteten sie, und überall, wo sie sich vorübergehend niederließen, pflanzten sie die heilende Teepflanze.

Die Zeitlinie von Tee als Getränk in Tassen beginnt im vierten Jahrhundert, als Tee erstmals nachweislich in einem Wörterbuch erwähnt wird. Doch erst zwei Jahrhunderte später hat sich Tee als Getränk in China allgemein etabliert. Er wird noch immer aufgrund seiner heilenden Eigenschaften konsumiert: Wer ihn trank, fühlte sich fitter und gesünder. Außerdem hatte er eine belebende Wirkung.

Der erste Tee – Pu’erh-Tee oder Backstein-Tee

Der berühmte erste Tee ist ein fermentierter Tee, Pu-erh-Tee, wegen seiner Form auch als „brick tea“ oder Backstein-Tee bekannt. Die Teeblätter werden zu einem festen Teeblock zusammengepresst, von dem kleine Stücke abgebrochen werden, um Tee zuzubereiten. Diese einzigartige Form hatte früher ein einziges Ziel: der leichtere Transport des Tees. Die Blöcke wurden aufeinandergestapelt, was beim Transport in Ziehwägen viel praktischer war als lose Teeblätter. Diese Teeblöcke sollen auch als Zahlungsmittel gedient haben. Heute ist Pu-erh-Tee auch in Teebeuteln erhältlich, doch im Orient wird Pu-erh-Tee noch immer hauptsächlich in Steinform gekocht.

Puh-erh-Tee wurde früher nicht einzeln als „Tee“ getrunken. Man brach ein Stück vom Stein ab, mahlte es fein, vermischte es mit Früchten, Gemüse und Kräutern und kochte hieraus ein Getränk.

Von weißem Tee zu grünem Tee

Alle Teesorten stammen vom selben Strauch ab – Camellia sinensis – der so groß wie ein Baum werden kann (15 bis 20 cm hoch). Dieser Strauch, der auch als „Teepflanze“ bezeichnet wird, bringt 6 verschiedene Teesorten hervor, abhängig vom Zeitpunkt des Pflückens oder der Verarbeitung, der die Teeblätter nach der Ernte unterzogen werden:

  • Weißer Tee
    Weißer Tee besteht nicht aus Teeblättern, sondern enthält nur die Knospen oder Spitzen der Teepflanze, die noch nicht geöffneten Teeblätter. Weißer Tee hat einen milden Geschmack, denn dieser Tee ist nicht oxidiert: Die Teeblätter sind nicht aufgeblüht und somit auch nicht mit Sauerstoff in Berührung gekommen.

  • Schwarzer Tee
    Schwarzer Tee besteht aus Teeblättern, die vollständig oxidiert sind. In China wird schwarzer Tee als „roter Tee“ bezeichnet, denn der Aufguss hat eine rote Farbe.

  • Grüner Tee
    Grüner Tee besteht aus den Spitzen der Pflanze und den ersten beiden Teeblättern. (Mehr Informationen über die Unterschiede zwischen chinesischem und japanischem grünem Tee und zwischen verschiedenen grünen Teesorten finden Sie hier)

  • Gelber Tee
    Gelber Tee hat viel mit grünem Tee gemein. Es gibt jedoch einen kleinen Unterschied in der Produktionsweise: Gelber Tee wird kurz gedämpft und danach unter feuchte Tücher gelegt, sodass der Tee beim Trocknen atmen kann. Hierdurch soll gelber Tee weniger „grasig“ schmecken als grüner Tee.

  • Oolong-Tee
    Oolong-Tee ist halb-fermentierter Tee, der Geschmack liegt zwischen grünem und schwarzem Tee.

  • Pu-erh-Tee
    Pu-erh-Tee ist vollständig fermentiert. Es ist die älteste bekannte Teesorte mit einem erdigen Geschmack. Da dieser Tee vollständig fermentiert ist, wirkt er verdauungsfördernd und ist auch als Abnehmtee bekannt. 

Wie viel Tee darf man am Tag trinken?

Es empfiehlt sich, die Anzahl Tassen, die Sie täglich trinken, zu begrenzen. Tee enthält genau wie Kaffee Koffein und wirkt anregend auf das Nervensystem.

Wie viel Tee Sie täglich trinken dürfen, hängt von der Teesorte ab. Um einen besseren Einblick in den Koffeingehalt von Tee zu bekommen, haben wir uns in das Meisterwerk von Teesommelière Ann Vansteenkiste vertieft. In ihrem Buch De stille kracht van thee (Die stille Kraft von Tee) ist zu lesen, dass Koffein aus Kaffee schneller aufgenommen wird – daher der häufig gesuchte „Koffeinkick“ von Kaffee bei einem Nachmittagstief – und dass Tee sein Teein langsamer und länger abgibt. Das ist besser für den Körper.

Ann Vansteenkiste schreibt auch, dass die maximal empfohlene tägliche Dosis Koffein ungefähr bei 300 mg liegt. Das entspricht lediglich 3 Tassen Kaffee oder 4 Tassen schwarzem Tee oder 10 Tassen grünem Tee am Tag. Wenn Sie den ganzen Tag Wasser auf dieselben Teeblätter gießen, dürfen Sie allerdings viel mehr Tassen am Tag trinken.

Weißer Tee

   6 – 25 mg/Tasse

Grüner Tee

   8 – 30 mg/Tasse

Oolong

   12 – 55 mg/Tasse

Schwarzer Tee

   25 – 110 mg/Tasse

Kaffee

   50 – 120 mg/Tasse


Quelle: De stille kracht van thee (Die stille Kraft von Tee) – Ann Vansteenkiste