Entdecken Sie, wie Sie Kimchi, peruanische Tigermilch und Fire Cider mit exotischen Gewürzen selbst zubereiten können

Die internationale Küche liegt im Trend, genauso wie Gewürze, Fermentieren und Experimentieren. Aktuelle Studien zeigen, dass 45 % der Verbraucher die Multikulti-Küche – auch bekannt als „Ethnic Food“ oder „Global Cuisine“ – für gesünder und schmackhafter halten. Gerichte aus fernen Ländern schmecken nach Abenteuer, und vor allem die Millennials sind hungrig nach neuen Geschmackserlebnissen. Abwechslung und das Ändern langweiliger (Ess-)Gewohnheiten stehen ganz oben auf der Liste. Entdecken Sie hier einige spannende Rezepte der internationalen Küche, überraschende Gewürze und jahrhundertealte Zubereitungsweisen!

Kennen Sie schon die westafrikanische Küche?

Experten für Ernährungstrends prophezeien, dass 2019 die westafrikanische Küche die Welt erobern wird. Denken Sie zum Beispiel an kulinarische Highlights aus Ghana, Nigeria, dem Senegal und Mali. Die Gerichte sind reich an Gewürzen und noch dazu ziemlich gesund. Oft werden sie in einem einzigen Kochgefäß zubereitet. Sie eignen sich also ideal zum Vorkochen, wenn Freunde zu Besuch kommen, und auch der Abwasch hält sich in Grenzen.

Häufig verwendete Gewürze der westafrikanischen Küche sind: Lorbeer, Muskatnuss, Thymian, Kreuzkümmel, Pfeffer, Ingwer, Curry, frischer Cayennepfeffer und Palmöl. Probieren Sie doch einmal eine afrikanische Kürbissuppe mit Kokosöl und Kardamom.

Die Nikkei-Küche: eine Fusion aus Peru und Japan

Wussten Sie, dass Peru nach Brasilien die zweitgrößte japanische Gemeinschaft der Welt hat? Japan – minimalistisch, klare Linien, Zen. Peru – bunt, chaotisch, lebensfroh. Dazwischen: der blaue Ozean. In kulinarischer Hinsicht führt dies zu einer sehr interessanten Mischung: der japanisch-peruanischen Nikkei-Küche mit Zitrus-, Limette- und Chilinoten auf der einen Seite und Soja und fermentierten Produkten auf der anderen. Denken Sie etwa an Miso-Suppe mit Palmherzen und Chili und an Tigermilch mit Ingwer und Dashi. Die Vereinigung zweier Extreme.

Rezept für peruanische Tigermilch

Diese peruanische Spezialität wird häufig zu Ceviche gereicht. Die herrliche, frisch-süße Soße mit Kräutern passt jedoch auch prima als Marinade zu anderen sommerlichen (vegetarischen) Gerichten.

ZUTATEN

5 g geschälter Ingwer, 1/4 geschälte Gurke
1 Stange Sellerie, 1,5 Strauchtomaten
7,5 g Koriander, 3,5 g Minze
eine halbe Zehe Knoblauch, geschält,
2 Stängel Frühlingszwiebeln, 1,5 Limetten,
30 ml Sushi-Essig, 1 g Fleur de Sel

ZUBEREITUNG

Zutaten fein schneiden bzw. hacken und im Mixer glattrühren. Ein Sieb mit einem Küchentuch auslegen und über eine Schüssel hängen. Die Tigermilch einfüllen. So lange wie möglich abtropfen lassen.

Machen Sie Ihren eigenen Fire Cider!

Ein Gesundheitstonikum, das die Abwehrkräfte stärkt – mit frischem Meerrettich, Ingwer, Knoblauch, Zwiebeln, Cayennepfeffer, Apfelessig und Honig. Die kalte Jahreszeit und die Grippesaison sind zwar fast vorüber, doch dieses Getränk leistet das ganze Jahr über fantastische Dienste als Muntermacher. Es wirkt zum Beispiel prima gegen Frühjahrsmüdigkeit!

ZUTATE

1/2 Tasse frisch geriebener Ingwer
1/2 Tasse frisch geriebener Meerrettich
1 mittelgroße Zwiebel, gehackt
10 Knoblauchzehen, fein gehackt
2 Bio-Jalapeños, gehackt
1 Bio-Zitrone, Schale und Saft
2 EL getrockneter Rosmarin
1 EL Kurkumapulver, 1/4 TL Cayennepfeffer, Bio-Apfelessig
1/4 Tasse roher Honig

ZUBEREITUNG

Geben Sie alle Zutaten, bis auf den Honig, in ein 0,5l-Einmachglas. Füllen Sie das Glas bis oben hin mit Apfelessig und verschließen Sie es. Das Glas schütteln, um alles gut zu vermischen, und 4-6 Wochen kühl und dunkel aufbewahren. Schütteln Sie das Glas 1 Mal pro Tag.

Nach etwa 4 Wochen den Inhalt durch ein sehr feines Sieb oder ein Passiertuch drücken, um so viel wie möglich Saft zu erhalten. Diesen in ein sauberes Glas füllen. Die übriggebliebenen Kräuter können Sie zum Kochen verwenden oder kompostieren. Geben Sie Honig ins Glas und verrühren Sie das Ganze sorgfältig. Das Getränk im geschlossenen Glas im Kühlschrank oder an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahren. Nehmen Sie 1-2 Esslöffel des Getränks zu sich, immer dann, wenn Ihr Körper ein wenig Unterstützung braucht.

Sie können den Fire Cider je nach Geschmack variieren. So können Sie zum Beispiel Zimt und Kardamom beigeben oder gemahlen Cayennepfeffer an Stelle von frischen Habaneros oder Jalapeños. Ton- und Glasgefäße eignen sich am besten, um diese Art von Zubereitungen (über mehrere Wochen hinweg) aufzubewahren.

Kimchi: Das koreanische Nationalgericht einfach selber machen

Ein koreanisches Gericht ist nicht komplett ohne Kimchi, eine leckere Beilage aus fermentiertem Gemüse mit frisch-saurem Geschmack und scharfen Chilischoten. Kimchi hat einen einzigartigen Geschmack. Man muss es probiert haben, will man verstehen, warum inzwischen nicht nur die Koreaner, sondern die ganze Welt verrückt danach ist.

Hier finden Sie ein leckeres Rezept von Foodie Chantal Voets, einer großen Liebhaberin der internationalen Küche.