Zu einer gesunden Ernährung gehören Blumen, Pflanzen, Kräuter genauso wie Gemüse, Obst, Nüsse und Samen. Denn sie sorgen für Abwechslung und bringen Farbe in den Speiseplan. Sie bieten dem Körper andere Nährstoffe als Obst und Gemüse und geben Ihren Gerichten das gewisse Etwas.

BLUMEN

Wahrscheinlich haben Sie bereits Blumen gegessen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Denken Sie zum Beispiel an Artischocken, Brokkoli oder Blumenkohl.

 

Kreativ mit essbaren Blumen

Aber auch mit richtigen Blüten, wie Rosenblätter, Lavendel, Hibiskus oder Kornblumen, können Sie Ihren Mahlzeiten einen besonderen Twist geben. Mit essbaren Blumen kann man richtig kreativ werden. Es gibt verschiedene Rezepte mit essbaren Blumen, zum Beispiel für Blumenzucker, Blumenessig und Flower Wodka. Wer Blumen in der Küche verwenden möchte, sollte allerdings folgende Punkte beachten:

Blumen, die man im Blumenladen kauft, sind häufig mit Pflanzenschutzmittel behandelt und daher nicht für den Verzehr geeignet. Auch bei biologisch angebauten Blumen kann dies der Fall sein. Daher sollten Sie immer den Blumenverkäufer fragen.

Die Blüten aller bekannten Küchengewürze sind essbar: Lavendel, Schnittlauch, Dill, Thymian, Sellerie, Rosmarin, Basilikum, Minze.

Die Staubblätter und Stempel sollten Sie vor Verzehr der essbaren Blüten entfernen, um allergische Reaktionen zu vermeiden.

Bei nicht getrockneten Blumen sind die jungen Blüten am schmackhaftesten. Ältere Blumen können bitter schmecken.

Blumen erhalten eine heilende Wirkung, wenn ihre Wirkstoffe in einer Essenz oder Tinktur konzentriert werden. Wenn es Ihnen nicht um die heilende Wirkung geht, können Sie auch einfach nur das Aroma genießen.

Getrocknete Blütenblätter können Sie zu jedem beliebigen Tee dazugeben, um den Geschmack zu verfeinern.

Lassen Sie Blütenblätter in warmem Wasser ziehen und verwenden Sie dieses Wasser für die Zubereitung von Gerichten, zum Beispiel Pfannkuchenteig, um diesen ein dezentes Blütenaroma zu verleihen.

Füllen Sie getrocknete Blüten in einen kleinen Leinenbeutel und verwenden Sie diesen, um Ihre Wäsche zu parfümieren.

Es gibt eine Blüte, für die die Stempelregel nicht gilt: der Safrankrokus. Hier sind es gerade die roten, weiblichen Stempel, die in der Küche verwendet werden, um Gerichte zu würzen und ihnen eine tief gelbe Farbe zu verleihen. In diesem Fall kann man die Stempel also durchaus entfernen, aber nur um diese zu trocknen und zu Safran zu zermahlen.

Die medizinischen Eigenschaften des Safrans werden schon seit Menschengedenken verwendet, um die Stimmung aufzuhellen. In der chinesischen und ayurvedischen Tradition wird Safran eingesetzt gegen Depressionen, Angstzustände und als Aphrodisiakum. Es sind die zwei Antioxidantien Crocin und Safranal, die den Safran seine heilende Wirkung verleihen. Als natürliches Antidepressivum sorgen diese beiden Stoffe dafür, dass dem Nervensystem mehr Serotonin zur Verfügung steht, wodurch Depressionen auf natürliche Weise vorgebeugt werden.

PFLANZEN ODER KRÄUTER

Auch Kräuter können eine heilende Wirkung haben. Denken Sie zum Beispiel an Adaptogene oder wärmende Kräuter. In der Naturheilkunde wird zum Beispiel Maca eingesetzt, um die Libido zu stärken, Schlafbeere wird verwendet, um Fruchtbarkeitsproblemen zu lösen, und Ingwer hilft bei der Rekonvaleszenz.

Adaptogene bringen alles wieder ins Gleichgewicht

Was sind Adaptogene? Adaptogene sind Pflanzen und Kräuter ohne spezifische Funktion, die dem Körper dabei helfen nach einer Stressreaktion das Gleichgewicht zurückzugewinnen. Sie helfen dem Körper mit physiologischen, biochemischen und psychischen Stressfaktoren umzugehen.

Adaptogene sind Pflanzen, die unter extremen klimatologischen Bedingungen und in großer Höhe leben können. Sie haben sich an extreme Umstände angepasst und diese Eigenschaften entfalten nach ihrem Verzehr auch im Körper ihre Wirkung.

Die Wirkung der Adaptogene ist vergleichbar mit der Funktionsweise eines Thermostats: Der Thermostat reguliert die Raumtemperatur, sodass die gewünschte Temperatur erhalten bleibt. Auf gleiche Weise sorgen Adaptogene für Ruhe und mehr Energie, um die natürliche Homöostase im Körper wiederherzustellen oder zu erhalten. Sie regulieren den Hormonspiegel, den Blutzuckerspiegel und den Blutdruck.

Adaptogene wirken also indirekt auf das Nervensystem ein und verbessern die Leistungsfähigkeit. Sie stärken die Belastbarkeit des Menschen.

Zu den Adaptogenen gehören Schlafbeere, Tragant, Ginseng, Süßholz, Tulsi, Rosenwurz und bestimmte Champignonarten.

Tulsi, Rosenwurz, Schlafbeere und Maca sind die Adaptogene in Adapto

Tulsi (heiliger Basilikum): Tulsi hat eine äußerst entzündungshemmende Wirkung. Dieses Kraut bekämpft die negativen Folgen von Stress im Körper – häufig der Ursprung moderner Krankheiten. Es unterstützt die Organe im Körper, die meistens als erste unter Stress leiden. In Stresssituationen wird die Blut- und Sauerstoffzufuhr vor allem zu den Muskeln gelenkt, damit der Körper schnell reagieren und "flüchten" kann. Die Organe werden hierdurch unterversorgt. Tulsi hält diesen Prozess auf.

Rosenwurz (Rhodiola): Rosenwurz wächst in kalten, bergigen Gebieten und wird seit Tausenden von Jahren verwendet, um den Körper dabei zu helfen, mit dem Stress niedriger Temperaturen und großen Höhen umzugehen. Es ist der Stoff Rosavin im Rosenwurz, der diese Wirkung hat. Im Körper wird er auf der Zellebene aktiv: Er verbessert den Sauerstofftransport der roten Blutkörperchen. Und mehr Sauerstoff bedeutet mehr Energie. Der Körper erhält einen mentalen und physischen Boost: Man kann klarer denken und sich schneller bewegen, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen nehmen ab.

Schlafbeere (Ashwagandha oder indischer Ginseng): Die Schlafbeere reguliert das Immunsystem und beruhigt. Sie wird bereits seit Tausenden von Jahren in der asiatischen Heilkunde als starkes Adaptogen verwendet, um die Nebennierenfunktion zu unterstützen. Die Nebennieren sind unter anderem verantwortlich für die Cortisolproduktion. Wenn jemand stressempfindlich ist, kann dies eine erschöpfende Wirkung auf die Nebennieren haben, wodurch die Cortisolproduktion nach einiger Zeit gestört wird. Schlafbeere kann diesen Effekt vorbeugen und soll auch Stress und Depressionen entgegenwirken.

Maca: Maca wird bereits seit 3000 Jahren in Peru angebaut. Die Inkas aßen diese Knolle häufig, bevor sie in den Kampf zogen, da sie ihnen unerschöpfliche Energie spendete. Aufgrund des positiven Effekts, den Maca auf den Energiehaushalt, die Ausdauer und die Libido des Menschen hat, wird Maca auch "peruanischer Ginseng" genannt. Als Adaptogen ist Maca beliebt, weil es reich an immunstärkenden Fettsäuren und Sterolen ist. Außerdem sorgt Maca für mehr Sauerstoff im Blut, wodurch der Geist wacher wird und die Ausdauer verbessert wird.

Wärmende Gewürze regen die Verdauung an

Flamuno ist der Detox-Spezialist unter den Botanico-Mix Gewürzmischungen. Die wärmenden Gewürze in diesem Mix regen die Verdauung an. Im Einzelnen handelt es sich dabei um Rosmarin, Ingwer, schwarzen Pfeffer, Nelke und Zimt. Auch Kurkuma gehört nach dem Ayurveda zu den wärmenden Gewürzen.

Wärmende Gewürze sind zwar keine Adaptogene – extreme klimatologische Bedingungen und sogar einen strengen Winter überleben sie nicht – aber ihr vorteilhafter Effekt auf den Körper ist nicht zu unterschätzen. Sie stärken Körper und Geist. Sie wirken gegen Schwäche und Depressionen. Und sie geben einen Energieschub. Die Durchblutung im ganzen Körper wird gefördert, wodurch dieser besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird.

Rosmarin: Eines der Kräuter mit der stärksten wärmenden und durchblutungsfördernden Wirkung.

Ingwer: Stimuliert bestimmte Rezeptoren im Magen, die ein Wärmegefühl vermitteln. Besonders gut für den Magen, denn außer einer Verdauungsfunktion hat der Magen auch eine Aufnahmefunktion. Ingwer verbessert die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen und schützt die Magenschleimhaut.

Kurkuma: Wird immer beliebter, dank seiner wohltuenden Eigenschaften. Kurkuma ist antikarzinogen, entzündungshemmend, reich an Antioxidantien, es fördert die Verdauung und die Ausscheidung von Verdauungsenzymen und verbessert die Leberfunktion. Dieses Gewürz hat daher bei Amanprana einen eigenen Mix verdient: Curcumax Botanico-Mix.

Selbst kreativ werden mit essbaren Blumen und Kräutern

Haben Sie Lust bekommen, eigene Gewürz- und Blütenmischungen aus essbaren Blumen, Kräutern und Gewürzen zusammenzustellen? Orac Spicy und Orac Mild sind gute Beispiele von Gewürzmischungen mit Blüten: Der Spicy Mix enthält u. a. Hibiskus und die milde Mischung enthält Lavendel und Ringelblume.

Suchen Sie eine Mischung von Adaptogenen und wärmenden Gewürzen? Probieren Sie Immuno. Es schmeckt zum Beispiel köstlich auf einem Käsebrötchen. Immuno enthält außerdem Sumach, die Wunderbeere aus dem Orient mit dem höchsten Orac-Wert aller Superfoods.

Welche Gewürze verwenden Sie am liebsten?

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