Wussten Sie, dass 60% dessen, was Sie auf Ihre Haut auftragen, auch von Ihrem Körper aufgenommen wird? Ihre Kosmetika gelangen direkt in Ihren Blutkreislauf, ohne vorher die Filter Ihrer Leber zu passieren (wie es bei Nahrungsmitteln der Fall ist) und somit in Ihren gesamten Körper. Was Sie auf Ihre Haut auftragen, ist also noch wichtiger als das, was Sie essen. Sie sollten in der Lage sein, Ihre Hautpflegeprodukte zu essen. Erfahren Sie, welche 9 Inhaltsstoffe Sie auf keinen Fall in Ihren Kosmetika haben wollen und wie Sie diese auf den Etiketten erkennen können.

1. Schäume in Kosmetika

Wir lieben reichhaltig gefüllte Bäder mit üppigen Schaumspitzen, denn wir assoziieren Schaum gerne mit Sauberkeit. Leider reinigt der Schaum allein nicht. Im Gegenteil, billige und aggressive Waschmittel trocknen unsere Haut aus und greifen die nützlichen Bakterien auf unserer Haut an. Wussten Sie, dass Schaumbildner extrem fettlösend sind? Nahezu alle natürlichen Hautfette werden von ihnen aufgelöst. Die gängigsten Schaumbildner sind Sulfate, die auf der Zutatenliste als Sodium Laureth Sulfate (SLS), Sodium Laureth Sulfoacetate oder Cocamidopropyl Betaine aufgeführt sind. 

2. Emulgatoren

Emulgatoren werden in Kosmetika verwendet, damit sich Wasser und Öl gut vermischen können. Sie stammen jedoch häufig aus der Erdölindustrie. Petroleum ist ein stark verunreinigtes Produkt, das bei regelmäßigem Kontakt zu trockener, rissiger oder gereizter Haut führen kann. Daher sollte nur eine begrenzte Menge in Kosmetika enthalten sein. Die häufigsten sind PEG oder Polyethylenglykol (+Zahl) und Polysorbat (+Zahl).

3. Parabene

Parabene werden als Konservierungsmittel verwendet, um die Haltbarkeit des Produkts, in dem sie enthalten sind, zu verlängern. Dies geschieht, indem der durch Bakterien, Schimmel und/oder Hefen verursachte Verderb verhindert wird. Parabene werden über die Haut aufgenommen und haben eine östrogene Wirkung. Es hat also eine endokrinschädigende Wirkung. Methylparaben verursacht nachweislich Hautschäden und das Absterben von Hautzellen unter dem Einfluss von Sonnenlicht. Parabene sind auf der Liste der Inhaltsstoffe z. B. Ihres Shampoos leicht zu erkennen. Sie werden Methylparaben, Ethylparaben oder Propylparaben genannt. Sulfate sind auch am letzten Teil des Namens (Sulfat) zu erkennen. Manchmal werden sie mit ihren Abkürzungen ALS und SLS bezeichnet. 

4. Carbomere und Acrylate

In Kosmetika werden Carbomere und Acrylate u. a. verwendet, um Wasser zu einer Creme oder einem Gel zu verdicken. Dabei handelt es sich um synthetische Stoffe aus der Kunststoffindustrie. Viele kosmetische Produkte enthalten viel Wasser, was Sie auf dem Etikett erkennen können, wenn es als erster Inhaltsstoff aufgeführt ist. Um Wasser zu einem angenehmen Gel oder einer Creme zu verdicken, werden u. a. Carbomere und Acrylate verwendet. Dies sind sehr billige Inhaltsstoffe, die aber mit der Zeit oft Überempfindlichkeit auf der Haut verursachen. Die häufigsten sind: Carbomer, DEA, Acrylate und alle anderen Inhaltsstoffe, die auf -acrylat enden.

5. Mineralöle und Silikone

Mineralöle, Paraffin und Vaseline sind ebenfalls billige Zutaten aus der Erdölindustrie. Sie sind in 90 % der Hautpflegeprodukte enthalten. Sie fühlen sich seidig weich an, aber Silikone bilden einen erstickenden Film auf der Haut und blockieren wichtige Funktionen. Die Haut wird "süchtig" nach ihnen, was die trockene Haut (und deren Pflege) noch verschlimmert. Dies wird als Lippenbalsam-Effekt bezeichnet. Wenn man sich einmal beworben hat, bewirbt man sich immer wieder. Am häufigsten verwendet werden Mineralöl, Petrolatum, Paraffinum liquidum, Dimethicone, Cera micro-cristallina und Isoparaffin.

6. Chemische Filter

Neben Sonnenschutzmitteln finden sich chemische Filter auch in Parfüm, Lippenbalsam, Lidschatten, Gesichtscreme und Körperlotion. Ein synthetisches Sonnenschutzmittel sollte immer 30 Minuten vor der Sonnenexposition aufgetragen werden, da es mit der Haut und den UV-Strahlen reagieren muss, um zu wirken. Ein natürliches Sonnenschutzmittel hingegen schützt sofort, da es auf der Haut verbleibt und aufgrund des enthaltenen Zinks oder Titandioxids die Sonne reflektiert. Chemische Sonnenschutzmittel werden also systematisch von Ihrem Körper aufgenommen und gelangen in Ihr Blut. Zutaten, die Sie vermeiden sollten: Oxybenzone, Homosalate, Octisalate und Avobenzone. Sonnenschutzmittel, die 100% natürliche, mineralische Filter anstelle von chemischen Filtern verwenden, finden Sie beispielsweise bei Biosolis.

7. Fluorid

Fluorid ist ein Spurenelement, das natürlich in Eiern, Milch, rotem Fleisch, bestimmten Früchten usw. vorkommt. Es härtet den Zahnschmelz, macht ihn weniger anfällig und gibt Bakterien weniger Gelegenheit, Karies zu verursachen. Deshalb ist Fluorid in fast jeder Zahnpasta und Mundspülung enthalten, die Sie kennen. Fluorid ist aber auch ein Abfallprodukt der Aluminium- und Düngemittelindustrie. Im März 2014 stufte die führende Fachzeitschrift The Lancet Fluorid zusammen mit fünf anderen Chemikalien als Neurotoxin ein, also als Stoff, der das Gehirn und das Nervensystem schädigen kann. Verwenden Sie daher lieber eine natürliche Zahnpasta ohne diesen Stoff.

8. Parfüm- und Farbstoffe

Wenn der Duft Ihres Kosmetikprodukts von einem Parfüm stammt, kann er sehr schädlich für die Haut sein und Reizungen, Juckreiz und Allergien verursachen. Bei Kontakt mit der Sonne kann sie auch braune Flecken verursachen. Sprühen Sie Parfüm lieber aus der Entfernung auf Ihre Kleidung als auf Ihre Haut. Künstliche Farbstoffe in Hautpflegeprodukten sind völlig unnötig. Wenn ein Produkt überhaupt Farbe hat, dann am besten aus natürlichem pflanzlichen Ursprung. Sie erkennen diese Inhaltsstoffe auf einem Etikett an den Begriffen: Parfüm und CI (+Zahl).

9. Aluminium (Chlorhydrat)

Der Grund, warum Aluminium in Deodorants enthalten ist, liegt darin, dass Aluminium perfekt geeignet ist, eine Blockade gegen Schweiß zu bilden. Eine Zeit lang ist das in Ordnung, aber Sie schwitzen nicht umsonst: Ihr Körper nutzt es, um Giftstoffe auszuscheiden. Sie wollen also nicht das Schwitzen verhindern, aber Sie wollen Schweißgeruch vermeiden. Aluminium ist außerdem neurotoxisch. Obwohl verschiedene Organisationen behaupten, dass Aluminiumchlorhydrat sicher ist, darf ein Deodorant nur maximal 25 % enthalten. Die Frage ist: Wie sicher ist sicher und vor allem: Wie viel ist sicher? Sie verwenden es oft täglich, manchmal mehrmals täglich, und das jahrzehntelang. Zum Glück gibt es jetzt natürliche Alternativen.