Es kommt aus dem Meer, wächst mit Sonnenlicht, ist weder ein Tier noch eine Pflanze und ist supergesund... Seegras. Seegras ist eine Makroalge, also ein Mikroorganismus. In Korea und Japan ist dieses Meeresgemüse aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Logisch, denn Algen enthalten viele wertvolle Nährstoffe, sind reich an Umami-Geschmack, sehr vielseitig verwendbar und sehr schmackhaft, vorausgesetzt, man weiß, wie man sie verwendet. Entdecken Sie JETZT diese salzigen Meeresschätze!

Es gibt mehr als 10.000 verschiedene Meeresalgen

Wir listen einige essbare Arten auf:

✔ Seesalat: grüner Seetang, der überall auf der Welt wächst. Erkennbar an seinen dünnen, transparenten und hellgrünen Blättern.
✔ Kombu: Dieses pikante Kraut ist die perfekte Würze für eine japanische Brühe, kann aber auch gebraten oder als Tee verwendet werden.
✔ Nori: eine Kombination verschiedener roter Algen, die in Blättern verkauft und z. B. für Sushi verwendet werden
✔ Meeresspaghetti: bis zu drei Meter lange Fäden, die als Spaghetti oder Nudeln verwendet werden.
✔ Wakame: die meisten süßen (braunen) Algen. Schmeckt gut in Salaten, Suppen und Reisgerichten.
✔ Codium/Filzkraut: ein festes grünes Kraut mit röhrenförmigen Zweigen, mit einem vollen und intensiven Meeresgeschmack.

1. Meeresalgen werden als der Fleischersatz der Zukunft bezeichnet

Meeresalgen sind reich an Eiweiß, Eisen, Jod und essenziellen Aminosäuren und werden daher als Fleischersatz der Zukunft bezeichnet. Sind Sie immer noch dem Fleischgeschmack verfallen? Erhitzen Sie einfach etwas getrocknete Wakame oder Dulse (eine Rotalge) in etwas Öl. Was Sie bekommen, ist eine Geschmacksexplosion. Der an Speck erinnernde Geschmack von Dulse passt zum Beispiel hervorragend zu Süßkartoffeln. Ein Versuch ist es wert!

2. Algen sind sehr vielseitig einsetzbar

Algen werden auch als Medizin, Tierfutter, in Kosmetika, als Farbstoff, Verdickungsmittel und sogar als Rohstoff für Biokraftstoffe und Energieerzeugung verwendet. Mit Algen zu kochen ist gewöhnungsbedürftig: Sie sind umami, die fünfte Geschmacksempfindung neben Salz, Sauer, Süß und Bitter. Fangen Sie einfach an und denken Sie daran: Salziger Seetang passt gut zu süßem Gemüse wie Karotten, Zwiebeln, Paprika und Mais. Sie lieben den würzigen Geschmack von Seetang? Dann kombinieren Sie es mit anderen Umami-Zutaten wie Tomaten, Shiitake und Sojasauce. Oder probieren Sie Algen als Snack, z. B. in Form von Nori-Chips.

3. Sehr nährstoffreich, kalorienarm

Meeresalgen enthalten dreizehn Vitamine, zwanzig Aminosäuren und sechzig Spurenelemente, darunter die essentiellen Elemente Jod und Natrium. Spezielle Saccharide in Form von Glykonährstoffen und komplexen Zuckern, Phytohormone und Sterole sind ebenfalls in Algen enthalten. Eine noch bessere Nachricht ist, dass Algen fast keine Kalorien und extrem wenig Fett enthalten und zudem eine Quelle für hochwertiges Eiweiß und Kalzium sind.

Um die gesamte Weltbevölkerung mit Eiweiß zu versorgen, wären etwa 360 Tausend km2 Meeresfläche mit Algen erforderlich. Dies ist leicht zu erreichen, da allein der Pazifische Ozean über 155 Millionen km2 groß ist. Meeresalgen sind von unschätzbarem Wert. Sie stehen an der Basis der Nahrungskette und produzieren die Hälfte des Sauerstoffs auf der Erde.

4. Wertvolle Fettsäuren EPA und DHA

Seetang und Algen enthalten die wertvollen Fettsäuren EPA und DHA. Diese Fettsäuren werden auch als Fischfette bezeichnet, da Fisch ihre Hauptquelle ist. Die meisten Fische produzieren diese Fette jedoch nicht selbst, sondern erhalten sie durch das Fressen von Algen. Für Vegetarier und Veganer sind Algen und Seetang also eine gute pflanzliche Quelle für diese essenziellen Fette.

5. Meeresalgen wandeln CO2 in Sauerstoff um

Um Algen wachsen zu lassen, braucht man nur Sonnenlicht und das Meer. Daher besteht kein Bedarf an knappen landwirtschaftlichen Flächen oder Süßwasser. Seegras wächst sehr schnell, ist sehr flexibel und widerstandsfähig und bezieht alles, was es braucht, aus dem Wasser seiner Umgebung. Er erfüllt unter Wasser die gleiche Aufgabe wie die Regenwälder darüber: Er wandelt CO2 in Sauerstoff um. Seegras hat auch eine Biofilterwirkung: Es reinigt das Wasser von Verunreinigungen.

6. Seetang: eine ausgezeichnete Jodquelle

Alle Meeresalgen sind eine ausgezeichnete Jodquelle. Wakame, Dulse, Nori und Seespaghetti enthalten im Durchschnitt etwa 50 Mikrogramm pro Gramm getrockneten Seetang. Jod ist ein Spurenelement, das für die Produktion von Schilddrüsenhormonen wichtig ist. Die Schilddrüse ist unter anderem für den Stoffwechsel verantwortlich und benötigt ausreichend Jod, um richtig zu funktionieren.

7. Bio-Algen von La Patrona, schnell und einfach zu Hause

Die Spanierin Cristina García gründete Mitte 2018 La Patrona, ein Unternehmen, das in den Rías Baixas, einer Küstenregion im Süden Galiciens, Bio-Algen anbaut. Die Algen werden vorsichtig abgeschnitten, wobei das Rhizoid (Wurzel) zurückbleibt, damit sie weiter wachsen können. Die Algenpopulation bleibt immer teilweise intakt. Die Produkte werden in kompostierbaren Verpackungen verpackt und unter 40°C getrocknet. Das Sortiment besteht aus: Kombu, Wakame, Seesalat, Meeresspaghetti, 3-Algen-Mix, Codium und Alganesa (= Seetang-Mayonnaise).