Zitronen- und Limettenscheiben und Kräuter mit Flasche ätherisches Öl

Ätherische Öle sind vor allem aus der Aromatherapie bekannt. Diese Variante der Naturheilkunde basiert auf der Behandlung mit Düften. Um die bestmögliche Wirkung zu erzielen, atmen Sie das flüchtige Öl durch die Nase ein. Sie können es auch mit einem speziellen Verdampfer oder Zerstäuber verwenden. Heute werden ätherische Öle auch zunehmend in der Küche eingesetzt, da es neue Möglichkeiten bei Geschmackskombinationen eröffnet. Dazu bietet die Einnahme von ätherischen Ölen eine weitere Möglichkeit, von ihren positiven Wirkungen zu profitieren. Dies sollte jedoch mit Vorsicht oder unter Begleitung eines Experten erfolgen.

Was sind ätherische Öle?

Ätherische Öle sind aromatische Duftstoffe, die aus Kräutern und Pflanzen gewonnen werden. Sie enthalten natürliche Lebenskraft und werden häufig zur Unterstützung und Stärkung der mentalen, emotionalen oder psychischen Kräfte verwendet. Angenehme Aromen und Düften lösen bestimmte Reaktionen aus.

Schon im alten Ägypten wurden ätherische Öle zur Luftreinigung und als  Parfüm verwendet. Düfte spielten im Pharaonenreich eine große Rolle. Die Herstellung essenzieller Öle war jedoch sehr teuer, sodass sie vor allem bei rituellen Handlungen und von Reichen verwendet wurden.

Seit dem späten Mittelalter werden ätherische Öle vor allem aufgrund der natürlichen Heilkraft ohne Nebenwirkungen verwendet. Unangenehme Gerüche und Gestank wurden als Zeichen von Krankheit betrachtet. Viele Menschen trugen sogenannte Bisamäpfel (auch Pomander genannt) oder kugelförmige Schmuckstücke mit duftigen Ölen, Weihrauch und Kräutern mit sich. Spezialisierte Apotheken fertigen diese duftigen Mischungen an und Parfümeure galten gleichzeitig auch als Apotheker.

lavendeltakjes met donker flesje en transparant flesje olie

Die Aromatherapie, wie wir sie heute kennen, entstand in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Während der Weltkriege wurde mit Lavendelöl und anderen essenziellen Ölen zur Desinfektion der Wunden verletzter Soldaten experimentiert. Die Öle wurden außerdem als Ersatz für nicht oder nur schwer erhältliche Medikamente eingesetzt. Erst später wurden ätherische Öle für Massageöle verwendet, um die Düfte ganz auf die Art und Atmosphäre der Massage abzustimmen.

Studien haben die positive Wirkung der ätherischen Öle bewiesen. Häufig werden sie bei Schlaflosigkeit oder Ängsten verwendet oder um das Selbstbewusstsein oder die Konzentration zu stärken.

Warum lohnt sich die Einnahme von essenziellen Ölen?

Duft und Geschmack von Pflanzen und Kräuter stammen von den enthaltenen ätherischen Ölen. Wenn Sie diese Lebensmittel essen, nehmen Sie automatisch auch essenzielle Öle zu sich. Der Effekt wird verstärkt, wenn Sie ätherische Öle pur konsumieren. Da sie dann hochkonzentriert sind, kann die Einnahme jedoch zu allergischen Reaktionen oder einer Reizung der Schleimhäute führen. Sie sollten also nicht einfach so damit beginnen.

Möchten Sie trotzdem essenzielle Öle einnehmen? Lösen Sie einzelne Tropfen Öl dann in fettigem Pflanzenöl wie Olivenöl, Kokosöl oder Sonnenblumenöl auf. Auch Honig ist ein guter Träger für essenzielle Öle.

Welche essenziellen Öle können Sie einnehmen?

Nicht alle ätherische Öle sind zur Einnahme geeignet. Wählen Sie grundsätzliche reine Öle in Bio-Qualität oder mit einem Bio-Gütesiegel. Nur dann können Sie sicher sein, dass es sich um reine Öle ohne chemische Zusätze und Lösungsmittel handelt. Damit ätherische Öle günstiger verkauft werden können, werden sie häufig mit Lösungsmitteln wie Benzol, Toluol oder Butan gestreckt. Das wollen wir natürlich nicht!

Einige ätherische Öle, die Sie einnehmen können:

✔ Pfefferminz: bringt Erleichterung bei einem aufgeblähten Gefühl. Stärkt außerdem die mentale und physische Leistungskraft. Nach der Mahlzeit einnehmen oder zwischendurch.
✔ Zitrone: hilft bei Sodbrennen. Wirkt antibakteriell, stärkt Magen und Leben und stimuliert den Geist. Zitronenöl ist ideal bei anspruchsvollen mentalen Aufgaben. Es wirkt stimmungsaufhellend und verleiht Lebenslust.
✔ Mandarine: wirkt entspannend und beruhigend. Sie werden so fröhlich wie ein Kind. Fördert außerdem eine gute Verdauung.
✔ Ingwer: wärmt und wirkt beschützend. Stimuliert und fördert die Verdauung. Ideal nach einer Mahlzeit oder vor körperlichen Aktivitäten.
✔ Waldkiefer: reinigt die Atemwege und erleichtert die Atmung. Ein erfrischender Duft, der bei Antriebslosigkeit wie dem Winterblues oder der Frühjahrsmüdigkeit hilft.
✔ Jasmin: ein exotischer sinnlicher Duft, der Freude bringt und das Selbstvertrauen stärkt. Gilt auch als Aphrodisiakum.

Chocolat Essentiel bietet eine Reihe Pralinen, die die Kraft des Kakao und des Akazienhonigs mit ätherischen Ölen kombiniert. Echte Wellness-Pralinen voller natürlicher Nährstoffe, über die Sie ganz einfach ätherische Öle konsumieren können. Wussten Sie, dass die ersten echten Pralinen von einem belgischen Apotheker hergestellt wurden, der seine Medikamente in Schokolade eingearbeitet hat, damit sie besser schmecken?

Pralinen Minzblätter, Pipette mit Öl

Pralinen mit ätherischen Ölen

Ätherische Öle in der Küche

Ätherische Öle passen gut zu einem natürlichen "Back to Basics"-Kochstil, bei dem Sie nur naturreine Zutaten verwenden. Sie bieten neue Möglichkeiten, um Ihre Gerichte mit neuen Geschmackskombinationen und Düften anzureichern. Eine geringe Menge essenzielle Öle ist meist schon ausreichend, um einem Gericht einen überraschenden Geschmack zu verleihen.

Ätherische Öle sind eine empfehlenswerte Ergänzung für getrocknete Kräuter. Die Öle werden dann besser vom Körper aufgenommen. Die Intensität eines ätherischen Öls ist mit der einer frischen Pflanze vergleichbar.

Am sichersten ist es, wenn Sie essenzielle Öle in einem pflanzlichen Öl wie Olivenöl auflösen. Für Süßspeisen können Sie ätherische Öle in Agavensirup, Honig oder Kokosöl auflösen.